Flug von Hannover über Frankfurt nach Calgary. In Hannover haben wir das Auto auf einem privaten Parkplatz abgestellt. Das war recht kostengünstig und sie haben uns mit einem Taxi bis zum Flughafen direkt vor die Tür gefahren. Wir sind um 11:00 Uhr in Hannover gestartet und gegen 14:30 Uhr von Frankfurt aus weitergeflogen. Erst gab es etwas Verwirrung, weil das Gate für den Abflug sehr spät angegeben wurde und der Flug selber auch Verspätung hatte. Frankfurt ist sowieso ein sehr hässlicher Flughafen mit miesem Service. Man steht fast immer in irgendeiner Schlange und muss warten.
Endlich ging es dann los. Wir sind mit Air Canada geflogen, sehr zu empfehlen, der Sitzabstand ist großzügig, jeder hatte seinen eigenen Bildschirm mit sehr viel Auswahl an Filmen. Es gab genügend zu trinken, nur das Essen war nicht besonders und für den langen Flug gab es nur ein Essen und kurz vor der Landung einen Snack. Der Flug selber verlief problemlos.
Gegen 16:20 Uhr landeten wir in Calgary. Obwohl Calgary als Großstadt gilt, war der Flughafen eher klein und überschaubar. Es war wenig los und die Abfertigung verlief schnell und ohne Probleme. Die Koffer kamen zügig und so konnten wir den Flughafen bald verlassen. Wir hatten Glück und bekamen schnell einen Shuttlebus zum Hotel. Eigentlich hätten wir anrufen müssen, aber alle Shuttlebusfahrer waren recht hilfsbereit. Notfalls hätte uns auch ein anderer mitgenommen. Das Best Western Port O’Call lag außerhalb, hatte ein großzügiges Zimmer. Da wir vom Flug etwas kaputt waren, haben wir nur eine kleine Runde in der Umgebung gedreht. Es gab auch nichts weiter zu sehen. Haben dann in der Lounge lecker gegessen. Es war noch nicht mal so teuer und das Bier war gut.
Eigentlich kein Feiertag in Canada. Aber wie wir erst später herausgefunden haben, war heute Victoria Day, also doch ein Feiertag in Canada. Da wir das Wohnmobil erst morgen bekommen, hatten wir heute den Tag zur Verfügung, um uns Calgary anzuschauen. Wir sind relativ früh aufgestanden, haben gut gefrühstückt und uns dann an der Rezeption den Weg in die Stadt erklären lassen. Sind erst mit Bus und dann mit C-Train in die Stadt gefahren. Es hat gut geklappt. Die Sonne schien und es war angenehm warm. (Wie wir später gehört haben, hat es eine Woche später in Calgary geschneit. Also hatten wir noch ziemlich Glück mit dem Wetter.)
Die Innenstadt von Calgary ist eher klein und überschaubar. Mehr als einen Tag braucht man nicht, um das Interessanteste anzuschauen. Wir hatten auch nur den zusätzlichen Tag, weil es am Ende günstiger war, als wenn wir einen Tag später geflogen wären. Haben uns den Calgary Tower angeschaut und sind hochgefahren zum Observation Point, mit 14 $ pro Person kein ganz billiges Vergnügen. Aber es hat sich schon gelohnt. Man hat eine gute Übersicht über die Stadt. Es war nur leider keine so klare Sicht. Deutlich zu erkennen war, dass die bekannten Hochhäuser sich im Innenstadtbereich konzentrieren. Calgary ist von der Ausdehnung her sehr groß, sieht aber etwas außerhalb schon wieder sehr ländlich aus. Vom Tower aus ging es in die Stadt. Haben uns die überdachte Shopping Mall angeschaut, die sich fast durch die gesamte Innenstadt zieht.
Danach ging es in den Prince Island Park, der ziemlich voll war, da anscheinend viele Menschen frei hatten. Am Bow River entlang sind wir zum Fort Calgary gelaufen und haben es besichtigt. Ein Stück Kuchen gab es gratis, weil heute Geburtstag der Mounties war. Es war ganz nett, aber nichts Besonderes. Danach sind wir noch ins Glenbow-Museum gegangen. Es war interessant, aber kein Vergleich mit dem Museum in Victoria auf Vancouver Island. Dann haben wir noch versucht, ein Restaurant zu finden, aber überall schallte uns schon laut Musik entgegen. Da haben wir es vorgezogen, wieder bei unserem Hotel in die Lounge zu gehen. Dort war das Essen wieder sehr gut. Der Rückweg hatte auch gut geklappt. Wir mussten nur ziemlich lange auf den Bus warten.
Eigentlich wollten wir heute klären, wann wir morgen von Fraserway abgeholt werden, aber wegen des Feiertags war dort keiner zu erreichen. Das Personal an der Rezeption hat es für uns versucht. Sie meinten, dass wir wahrscheinlich um 8:00 Uhr abgeholt werden. Also wussten wir nichts Genaues, mussten uns halt überraschen lassen.
Wir sind extra früh aufgestanden. Die Frau an der Rezeption, sehr freundlich und hilfsbereit, hatte aber noch keine Nachricht für uns. Also sind wir erst mal frühstücken gegangen. Nach kurzer Zeit kam jemand von der Bedienung und informierte uns, dass wir in 10 Min. von Fraserway abgeholt werden. Da kam richtig Hektik auf. Es hat aber alles gut geklappt.
Nach der Einführung durch Fraserway und der Erledigung der Formalitäten war es 10:00 Uhr und wir waren fertig zum Abfahren.
Unseren ersten Großeinkauf haben wir in der Nähe bei einem Coop getätigt. Im Anschluss daran ging es in den Liquor Store. Zum Glück liegen die Geschäfte ja meistens relativ nahe beieinander. Als wir mit den Einkäufen fertig waren, war es erst 14:00 Uhr und wir haben beschlossen, noch ein bisschen weiterzufahren. Wir fuhren anfangs auf dem Alberta Highway 2 North über Olds bis Three Hills. Die Straßen verliefen schnurgerade, die Landschaft wirkte kahl, braungelb und überwiegend flach, bis jetzt also eher langweilig. In Three Hills sind wir auf den Campground Three Hills Recreational Park gefahren. Mit 25 $ nicht gerade günstig, aber mit full hook up. Die Duschen haben noch mal 1 $ extra gekostet und waren nicht besonders. Es war Selfregister, aber es gab einen Host, bei dem man Geld wechseln konnte. Das Wetter war zum Teil sonnig, gemischt mit Regentropfen. Insgesamt war es aber sehr frisch.
Gegen 16:00 Uhr waren wir dort und haben in Ruhe ausgepackt. Wir haben zum ersten Mal einen Truckcamper, der schon etwas gewöhnungsbedürftig und recht wuchtig ist. Es war ein Diesel und wir waren gespannt, ob wir überall Diesel bekommen. Gerade in Amerika ist es nicht ganz so verbreitet. Wir mussten die Klamotten halt anders verstauen. Es gab nicht so viel Platz zum übersichtlichen Stapeln. Wir hatten aber einen Camper mit Slideout, was sich als sehr positiv herausstellte, dadurch gab es doch mehr Platz. Was wie immer fehlte, waren Haken zum Aufhängen z. B. von nassen Klamotten, die wir später oft genug hatten. Das Bett im Alkoven war sehr geräumig, aber man musste ziemlich turnen, um überhaupt hochzukommen. Es war hoch und eine Treppe gab es nicht.
Gefahren: 138 km
Abfahrt war gegen 10:15 Uhr nach kurzem Dumping. Heute Nacht war es verdammt kalt gewesen. Inzwischen schien die Sonne, aber es war eher lauwarm. Wir fuhren auf den Alberta Highway 27 mit ihrem schnurgeraden Verlauf, über den Red Deer River. Die Landschaft veränderte sich zwischendurch immer wieder von bergig und kurvig zu ganz plattem Land. Auf der Suche nach der Geisterstadt Rowley ging es 4 km über Gravel Road, nur die Geisterstadt haben wir nicht gefunden, da überhaupt nichts ausgeschildert war. Nach langem Suchen und vielen Umwegen haben wir das Geisterdorf dann doch noch gefunden. Rowley war ein nettes Geisterdörfchen mit mehreren alten Häusern, im ehemaligen Bahnhofsgebäude ist ein ganz kleines Museum eingerichtet. Sind dort ein bisschen herumgelaufen.
Danach ging es Richtung Dinosaurier Trail. Wir sind dort zum Aussichtspunkt des Horse Thief Canyon gefahren. Der war nur von einer Seite aus ausgeschildert. Also sind wir erst daran vorbeigefahren. Es war eine beeindruckende Canyonlandschaft. Wir haben es nur nicht lange dort ausgehalten, weil es so viele Mücken gab und wir schon wieder zerstochen waren. Danach sind wir in der Nähe von Drumheller zum Royal Tyrrell Museum gefahren. Neben vielen echten Dinosaurierfunden gab es viele Dinosauriernachbildungen in Lebensgröße. Das war schon sehr beeindruckend.
Weiter ging es auf dem Alberta Highway 10, dem Hoo Doo Trail, am Red Deer River entlang. Am Hoodoo Trail Parkplatz, den wir auch erst nicht gefunden haben, haben wir unseren Camper abgestellt, sind den Hoodoo Trail entlanggelaufen und haben uns die Hoodoos angeschaut. Die Sonne schien und die Hoodoos sahen interessant aus. Es waren ganz schön viele. Man konnte zwischen ihnen herumlaufen. Dort haben wir dann noch eine Essenspause eingelegt. Weiter ging es auf dem Highway 10 bis zum Trans-Canada Highway 1. Die Landschaft wechselte ab von bergig und abwechslungsreich zu flach und eintönig. Inzwischen war es ziemlich warm geworden. Die Straße war sehr holprig.
Weiter auf dem Highway 1 über Brooks fuhren wir bis zum Dinosaurierpark. Es wurde wieder kurviger und hügliger. Wir hielten am Aussichtspunkt Dinosaurierpark und sind dort herumgelaufen. Es war schon eine imposante Landschaft und es gab genügend tolle Motive, um die Panoramafunktion meiner Kamera auszuprobieren. Für die ausgeschilderten Wanderwege hatten wir leider keine Zeit mehr, da es schon spät war. Im Nachhinein haben wir es ein bisschen bereut, da es am nächsten Tag schlechtes Wetter gab und jetzt schien gerade noch die Sonne. Aber es wurde schon frisch.
Im Dinosaur Provincial Park selber gab es einen Campingplatz, der sehr schön gelegen war, aber mit 29 $ auch nicht gerade zu den Preisgünstigen zählte. Dabei hatte er nur Strom. Die Duschen kosteten nochmal 2 $ extra. Insgesamt ist das Preisniveau verdammt angestiegen.
Gefahren: 360 km
Abfahrt war gegen 10:30 Uhr. Das Wetter war kalt, trübe und regnerisch. Wir wollten aber trotzdem noch verschiedene Trails laufen. Also sind wir den Loop abgefahren, an dem die Trails lagen. Der erste war der Badlands Trail mit interessanten Hoodoos. Der zweite war der Trail Of The Fossil Hunters. Hier gibt es wohl immer noch Dinosaurierfunde. Die Landschaft hat insgesamt etwas Archaisches. Man kann sich gut vorstellen, dass das einmal die Heimat der Dinosaurier war. Das Wetter war allerdings ziemlich ungemütlich, kalt, windig und regnerisch. Als drittes machten wir den Cottonwood Flats Trail mit wunderschönen alten Cottonwood Bäumen, die wir vorher noch nicht gesehen hatten. Als wir fertig waren, fing es richtig an zu regnen.
Gegen 12:30 Uhr sind wir weitergefahren Richtung Süden. Die Landschaft wurde wieder flach und eher eintönig. Das Wetter war schrecklich, heftiger Regen, alles war grau in grau und es war fast dunkel. Wir fuhren über den Bow River und später über den Oldman River. Die Straße verlief schnurgerade. In Faber einen Safeway gefunden und dort Brot gekauft. Bei den Chin Lakes haben wir eine Rast gemacht und etwas gegessen. Da es inzwischen durchgängig regnete, waren die Straßen so nass, dass jeder entgegenkommende LKW uns in einen dichten Wassernebel hüllte. Die Straße war leer, keine Autos. Die Landschaft wurde wieder grüner, dazwischen lagen kleine Berge.
Dann fuhren wir auf dem Alberta Highway 500, der in den Writing-On-Stone Provincial Park führt. Das Visitor Center hatte leider schon zu und es sah alles recht verlassen aus. Es gab einen schönen Campingplatz und die Frau dort hatte Prospekte und konnte uns zeigen, was es hier an Wanderwegen gab. Wir haben einen schönen Stellplatz bekommen, allerdings wieder 27 $ und 2 $ fürs Duschen. Scheint hier Standard zu sein. Es regnete weiter ununterbrochen und wir waren inzwischen klitschnass, da wir ja immer vom Fahrerhaus nach hinten gehen müssen. Einen Durchgang zur Fahrerkabine gibt es nicht, ein Nachteil bei diesem Wetter. Ansonsten kamen wir inzwischen recht gut mit dem Camper zurecht. Mir sind allerdings die ganzen Karten auf dem Weg nass geworden, haben sie aber mit dem Föhn wieder trocken bekommen. Die Heizung mussten wir laufen lassen. Ein weiterer Nachteil stellte sich bald heraus. Im Alkoven des Campers bildete sich Schwitzwasser, so dass wir abends vor dem Schlafengehen immer erst mal die Fenster und die Kanten trockenreiben mussten. Die Landschaft sah, soweit wir es beurteilen konnten, recht beeindruckend aus.
Gefahren: 283 km
Heute Nacht hatte es die ganze Zeit geregnet und ich hatte schon die Befürchtung, dass wir mit dem Auto wegschwimmen. Diese Befürchtung hatte ich leider in diesem Urlaub noch des Öfteren. Morgens war es ziemlich kalt. Zum Glück regnete es gerade nicht, aber es war ziemlich trübe. Gegen 10:00 Uhr sind wir den Hoodoo Interpretive Trail gewandert. Unseren Camper konnten wir am Parkplatz stehen lassen. So eine riesige Ansammlung von interessanten und imposanten Figuren gibt es sonst wohl kaum zu bewundern. Im Sonnenschein hätten diese prächtigen Hoodoos bestimmt noch viel besser ausgesehen. Der Trail war ganz idyllisch am Milk River gelegen. Auf dem Weg haben wir unser erstes Mule Deer gesehen. Der Abstecher hierhin hat sich schon gelohnt, auch wenn das Wetter nicht mitgespielt hat. Zwischendurch hat es immer mal wieder leicht geregnet. Als wir gegen 12:30 Uhr wieder zurück waren, fing es richtig heftig an zu regnen. Da hatten wir noch Glück gehabt.
Gegen 13:00 Uhr sind wir dann Richtung Süden weitergefahren. Auf den Feldern an der Seite Springböcke gesehen, die uns später auf der Fahrt noch recht häufig begegnet sind. Wir haben uns erst gewundert, weil sie den afrikanischen Springböcken sehr ähnlich sind. Hier werden sie Pronghorns genannt. Es war regnerisch und diesig. Grüne Landschaft wechselte ab mit brauner. Es war alles voller Felder, eigentlich eine Prairielandschaft, mit der ich eher Wärme und Sonne verbinde. Dieser Dauerregen war doch eher untypisch. An den Seiten sah man häufiger die Cottonwood Bäume. Dann ging es auf den Highway 3, den Crownsnest Highway. In Bow Island haben wir nach 485 km getankt.
In Medicine Hat kamen wir wieder auf den Highway 1. Hier gab es grüne Berge. Es war insgesamt etwas hügeliger und abwechslungsreicher. Hinter Walsh, schon in Saskatchewan haben wir eine Rast gemacht und Kaffee getrunken, weiterhin mit Dauerregen. Alles war inzwischen klamm und kalt. Sobald wir hinten im Camper saßen, mussten wir die Heizung anmachen. In Saskatchewan war es anfangs hügelig, sanft gewellt. Die Felder standen fast alle unter Wasser. Hier muss es schon länger geregnet haben. Wir fuhren weiter auf dem Transcanada Highway. In Gull Lake haben wir nach 227 km getankt. Lieber einmal zu viel tanken, als dass wir ohne Benzin dastehen.
Weiter ging es auf dem Saskatchewan Highway 37, als Scenic Route ausgewiesen, was nicht so recht nachzuvollziehen war. Die Gegend wurde flacher und eintöniger. Zu dem Regen gesellte sich jetzt noch Nebel dazu, ein richtiges Gruselwetter. Obwohl es erst 18:00 Uhr war, wurde es schon dämmrig. Plötzlich waren die Campingplätze rar gesät und inzwischen war es nach 18:30 Uhr und schon fast dunkel. Dabei Regen ohne Ende und das flächendeckend. In Shaunavon haben wir mitten in der Stadt einen städtischen Campingplatz gefunden, 20 $ mit Strom und Wasser. Er war nicht toll und die sanitären Anlagen haben wir vorsichtshalber gar nicht erst benutzt. Wir waren aber froh, überhaupt etwas gefunden zu haben. Im Wohnmobil war alles feucht und klamm und Schwitzwasser an den Wänden.
Gefahren: 389 km
Es hatte die ganze Nacht geregnet. Um 10:15 Uhr sind wir nach dem Dumping losgefahren, zum Glück mal ohne Regen, der beim Fahren prompt wieder einsetzte. Wir fuhren wieder auf den Highway 37, die Landschaft sanft gewellt mit gelben Feldern. Überall waren Springböcke zu sehen. Kurz vor Climax wurde es bergiger, dann wieder flach. Auch wenn es zwischendurch mal nicht regnete, hingen dicke dunkle Wolken über uns, was ich als etwas bedrückend empfand. Wir fuhren in Richtung amerikanische Grenze. Dort war nichts los, nur Erdhörnchen flitzten über die Straße. Landschaftlich war es so, wie man sich Saskatchewan vorstellt, flach und eher langweilig.
An der amerikanischen Grenze war ein recht freundlicher Grenzbeamter. Vor uns war kein Mensch, also kamen wir gleich dran. Er hat uns nach Lebensmitteln gefragt, aber wir mussten nichts abgeben. Nach den vielen Informationen über die strengen Kontrollen waren wir darüber etwas verwundert, aber froh, dass wir unsere Lebensmittel nicht alle wegwerfen mussten. Trotz unserer neuen biometrischen Pässe mussten wir wieder Fingerabdrücke und Fotos machen lassen, erledigt wurde es von einem sehr viel unfreundlicherem Beamten. Als Adresse haben wir den Yellowstone Nationalpark angegeben, was akzeptiert wurde. Der freundliche Beamte hat uns dann noch eine gute Montanakarte mitgegeben und uns einen schönen Urlaub gewünscht. Dabei haben wir erfahren, dass es im Glacier National Park gerade geschneit hat. Das Ganze hat nicht lange gedauert. Das ist der Vorteil eines so kleinen Grenzübergangs. Es war ja sonst niemand da. Wir habe nur etwas über 6 $ pro Person bezahlt.
Um 12:30 Uhr ging es weiter auf dem US-Highway 191. Wir befanden uns jetzt in Montana. Die Landschaft blieb unverändert. Springböcke waren weiterhin zu sehen. Eine Stunde zwischendurch gab es mal keinen Regen. Die Landschaft wurde wieder etwas bergiger und wir fuhren in hellere Wolken hinein. Der Himmel sah freundlicher aus. Die Landschaft wurde grüner mit Cottonwood Bäumen. In Malta haben wir das Nötigste eingekauft. Es gab nicht gerade viel Auswahl. Weiter ging es auf dem Highway 191 durch die endlosen Weiten Montanas. Die Landschaft war zum Teil eintönig, zum Teil wieder hügliger und kurviger. Das Wetter wechselte ständig zwischen Sonne und Wolken. Im Hintergrund waren Berge mit Nadelwald zu sehen, die Little Rocky Mountains. Wir durchquerten den Charles M. Russell National Wildlife Refuge. Dann haben wir den Missouri überquert, haben dort Picknick gemacht und sind noch ein bisschen am Fluss entlanggelaufen. Hier war es sonnig, aber auch sehr windig bis stürmisch. Die Landschaft war schon beeindruckend.
Bei Al Junction 19 einen Tankstopp nach 403 km eingelegt. Es war eine sehr kleine Tankstelle, die aber zum Glück Diesel hatte, was hier noch nicht so verbreitet ist.
Wir fuhren weiter über Grass Range. Die Sonne schien. Zur rechten sah man die Little Snowy Mountains, die an den Schwarzwald erinnerten. Hier in der Gegend waren plötzlich keine Campingplätze mehr ausgeschildert. Wir sind dann bis Billings gefahren. Es war schon verdammt spät und wir waren ziemlich ratlos. Da wir nicht weiter wussten, haben wir an Tankstellen nach Campingplätzen gefragt. Alle waren sehr freundlich und hilfsbereit. Ein Kunde konnte uns dann weiterhelfen und hat uns einen KOA-Platz beschrieben und sogar angeboten, uns dort hin zu lotsen. Das fanden wir dann doch zu viel des Guten und haben es erst einmal so probiert. Nach weiterem Verfahren und nochmaligem Fragen an einer anderen Tankstelle haben wir dann gegen 21:00 Uhr endlich den KOA-Platz gefunden. Wir waren schon richtig verzweifelt und hundemüde. Aber letztendlich hat es dann doch geklappt. Der Platz war voll und nicht so schön, aber die sanitären Anlagen waren gut und alles war sauber. Zum Glück war das Office noch besetzt und wir haben noch einen Stellplatz bekommen, obwohl es schon ziemlich voll war. Er war mit 32,40 $ sehr teuer. Dafür konnte man umsonst duschen. Es war uns aber eh egal. Wir waren unendlich erleichtert, dass wir etwas hatten. Ich hatte uns schon an der Straße stehen sehen.
Sind erst gegen 11:15 Uhr losgefahren. Weil es gestern so spät war, haben wir es heute langsam angehen lassen. Der Campingplatz lag am Yellowstone River. Da haben wir einen Spaziergang gemacht, Fotos geschossen und die Sonne genossen. Danach ging es ab auf die Interstate 90 West. Dunkle Wolken waren wieder zu sehen und es fing an zu regnen. Das Wetter blieb wechselhaft, in der Sonne warm, war sie weg, kalt und feucht. In der Ferne sah man die schneebedeckten Berge. Die Landschaft war grün und hügelig. Der US-Highway 310 war relativ leer. Wir sind in Wyoming angekommen.
In Lovell haben wir uns im Visitor Center über den Bighorn Canyon informiert und dort Karten erhalten. Das Gebiet nennt sich Bighorn Canyon National Recreation Area. Am Eingang mussten wir Eintritt zahlen. Da der Apparat nicht funktionierte, musste eine Rangerin Dienst schieben. Von dem Highway 14A bogen wir ab auf den Wyoming Highway 37 und konnten von dieser Straße aus die ganzen Aussichtspunkte abfahren. Es ist ein sehr schöner Park mit spektakulären Ausblicken und weil er relativ unbekannt ist, auch nicht überlaufen. Zudem schien hier die Sonne und es war richtig warm. Es soll hier viele Tiere geben, z. B. Wildpferde. Die haben sich nur leider nicht gezeigt. Der erste Aussichtspunkt war die Horseshoe Bend, ein schöner See, der Bighorn Lake, umgeben von beeindruckenden roten Felsen.
Dann ging es weiter zum Devil Canyon Overlook, faszinierend, auf der einen Seite der sehr beeindruckende Devil Canyon, auf der anderen Seite der Bighorn Canyon. Es sind nicht die größten Canyons, aber dadurch, dass man so nah herankommt, wirken sie ganz toll. Dann sind wir zum Barrys Landing, dem Bootsanleger gefahren. Dort war es auch schön, aber Picknick haben wir doch lieber am Devil Canyon gemacht und die Aussicht genossen. Wir fuhren zurück nach Lovell, um dort nach 471 km zu tanken.
Danach ging es weiter auf dem alten US-Highway 14 Scenic Byway. Wir fuhren über den Bighorn Lake und näherten uns den Bergen. Wir befanden uns jetzt im Bighorn National Forest direkt durch die Bighorn Mountains. Es geht in engen Serpentinen mächtig berghoch, ein dramatischer Aufstieg. Observationpoint Elev. 9430 summit. Dort lag am Rand noch meterhoch Schnee und es war verdammt kalt. Das Hochfahren war ziemlich aufregend. Wegen der Höhe hatte ich einige Sorgen, dass das Auto das nicht packt. Schließlich war der höchste Punkt bei 2874 m. Zwischendurch roch es schon sehr merkwürdig. Das Auto ließ auch immer mal wieder etwas Öl ab. Zwischendurch zwei Elche und Mule Deer gesehen.
Wir bogen ab auf den US-Highway 14 und machten noch einen Stopp bei den Shell Falls und dem Shell Creek, die schön anzusehen waren, aber halt nichts Besonderes. Das Herunterfahren war genauso dramatisch. Die Campingplätze in den Bergen waren wegen des Schnees alle noch gesperrt. Also mussten wir bis nach Shell fahren und haben dort den ersten Campingplatz genommen. Es war schon 20:00 Uhr und wir waren froh, etwas zu kriegen. Mit 32 $ nicht ganz billig, dafür mit full hook up. Der Abstecher zum Bighorn Canyon und zu den Bighorn Mountains hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es war ein tolles Erlebnis. Das Wetter hat auch mitgespielt. Wir hatten fast durchgängig am Nachmittag Sonne.
Gefahren: 385 km
Abfahrt war um 10:30 Uhr. Wir haben noch gedumpt, sonst wären wir früher gewesen. Es war ein strahlend blauer Himmel und schön warm. Wir fuhren auf dem US-Highway 14, die Landschaft karg, im Hintergrund Berge, an der Seite Felder, Farmen oder Berge. In Cody haben wir eingekauft und getankt nach 245,8 km. Weiter ging es Richtung Yellowstone. Es war eine schöne Anfahrt in den Yellowstone Park (Westeingang), den Shoshone River zur Seite. Es gab jede Menge National Forest Campgrounds direkt vorm Park. Mehrere hirschartige Tiere gesehen.
In der Einfahrt zum Yellowstone National Park lag jede Menge Schnee und es waren viele verbrannte Bäume zu sehen. Der Eintritt kostete 25 $ für eine Woche zusammen mit dem Grand Teton National Park. Gleich zu Anfang standen viele Menschen an der Straße. Also haben wir auch gehalten, da es meistens bedeutet, dass Tiere zu sehen sind. In der Tat war ein junger Grizzly zu sehen, der fleißig nach Nahrung grub. Wie eine Rangerin später bemerkte "Follow the crowd". Es stimmte tatsächlich. Man konnte sich darauf verlassen, wenn viele Autos an der Straße standen, gab es irgendwelche Tiere zu sehen. Dann haben wir noch Bisons gesehen.
Im Visitor Center haben wir nach Campingplätzen gefragt und uns dann für den Fishing Bridge entschieden. Mit über 30 $ ziemlich teuer und nicht besonders schön, aber Strom gab es eh nirgendwo. Der Platz hatte Frischwasser und Abwasser. Hauptsache, wir hatten erst mal einen Platz und haben für eine Nacht gebucht. Vielleicht bekommen wir morgen einen anderen Platz.
Dann haben wir noch eine erste Tour gemacht, vorbei am Yellowstone Lake, der noch gefroren war. Bei Mud Volcano die ersten Geysire mit erheblicher Geruchsentwicklung gesehen. Im Hayden Valley, einer sehr schönen Landschaft haben wir dann richtige Bisonherden gesehen, die zum Teil gerade über die Straße liefen. Das Wetter hatte sich leider verschlechtert. Zum Teil lag noch Schnee. Später am Abend fing es dann an zu regnen. Ein Regen, der in den nächsten Tagen leider unser ständiger Begleiter wurde.
Gefahren: 293 km
Abfahrt war gegen 10:20 Uhr, nachdem wir nochmal gedumpt hatten. Wer weiß, wann es wieder möglich ist. Nachts hat es ziemlich geregnet und heute Morgen war es verdammt kalt. Über das Hayden Valley fuhren wir nach Norris, um dort einen Campingplatz zu nehmen, zwar völlig unserved, dafür aber nur 14 $ und schön im Wald gelegen. Überall standen Autos am Rand, da es jede Menge Tiere zu bewundern gab, z. B. Bisonherden mit vielen jungen Kälbern. Dazwischen gab es immer wieder verbrannte Bäume am Straßenrand zu sehen. Wir fuhren dann Richtung Madison am Gibbon River entlang. Beim Madison Kreuz gab es eine Baustelle, bei der man jedes Mal lange warten musste.
Wir fuhren dann Richtung Old Faithful am Firehole River entlang, zur Linken eine große Bisonherde mit vielen Jungtieren. Bei der Old Faithful Area war es ziemlich voll. Es ist der bekannteste Geysir, weil er am zuverlässigsten alle 1½ Stunden einen Ausbruch hat. Wir sind dann den Bohlenweg gegangen und haben auf den nächsten Ausbruch gewartet. Überall blubberte und zischte es. Es ist eine sehr beeindruckende Geysirlandschaft. Inzwischen hat es angefangen zu regnen und als endlich der Ausbruch kam, waren wir schon ziemlich durchgeweicht. Wetterbedingt war der Ausbruch dann auch nicht so imposant. Im Old Faithful Inn, einem bekannten Gebäude haben wir uns dann aufgewärmt und dort einen Kaffee getrunken. Dann fing es heftig an zu hageln und zu donnern. Im Visitor Center, wo wir Kalender erstanden haben, haben wir dann später erfahren, dass Wanderer vom Blitz getroffen worden sind. Zum Glück schien aber nichts Schlimmeres passiert zu sein.
Am Midway Geyser hat es so geschüttet, dass wir wieder gefahren sind. Der ewige und auch so heftige Regen ging uns ziemlich auf die Nerven. Wir konnten gar nicht so viel unternehmen. Also fuhren wir zurück zu unserem Stellplatz. Unterwegs haben wir Mule Deer gesehen. Um 18:00 Uhr war es schon ziemlich dunkel und neblig. Haben dann auf dem Norris Campground übernachtet. Ich fand es ziemlich gruselig, weil es die ganze Nacht heftig geregnet hat und ich wieder Angst hatte, dass wir wegschwimmen.
Gefahren: 153 km
Nach dem sintflutartigen Regen heute Nacht waren wir zwar morgens nicht weggeschwommen, aber es wartete eine andere unangenehme Überraschung auf uns. Die Gasflasche war leer und die zweite ließ sich nicht anschließen. Uns kam der Verdacht, dass sie uns eine leere Gasflasche mitgegeben haben. Also brachen wir um 8:15 Uhr ohne Waschen und ohne Frühstück auf, um Gas aufzutreiben. Die Heizung funktionierte ja auch nicht und es war verdammt kalt. Unser erster Versuch in Canyon Village klappte nicht. Die wechseln nur die Flaschen aus, in Fishing Bridge war der Einfüllstutzen kaputt. Also machten wir uns auf den Weg zu Grant Village West Thumb. Unterwegs hatte es über Nacht geschneit. Der Yellowstone Lake war weiterhin gefroren und um West Thumb herum muss es ganz schön gebrannt haben. In Grant Village konnten sie uns die beiden Gasflaschen auffüllen. Tatsächlich hatten sie uns bei der Autovermietung eine leere Gasflasche mitgegeben. Getankt haben wir dann auch noch in Grant Village nach 427 km.
Nach dem Gastanken haben wir dann aber trotzdem das Gas nicht zum Arbeiten gekriegt. Also sind wir nochmal zurück. Die Autorepair hat es auch nicht hinbekommen. Also mussten wir wieder zurück nach Fishing Bridge, der dortige Automechaniker hat das Gas wieder ans Laufen bekommen. Es ist bei den Flaschen wohl eine doppelte Sicherung vorhanden. Dafür durften wir dann 20 $ bezahlen. Aber Hauptsache, wir hatten wieder Gas. Leider haben wir dadurch einen halben Tag verloren, sind über 120 km gefahren und dass bei einigermaßen trockenem Wetter, welches wir gut für Wanderungen hätten nutzen können. Es war schon etwas ärgerlich, zumal wir dadurch noch ein Fotoschießen von einer Bärenmutter mit Jungem verpasst haben. Vorsichtshalber haben wir dann doch noch mal einen Platz am Fishing Bridge Campground genommen. Haben später doch noch eine Bärenmutter mit Kind gesehen, allerdings weiter weg.
Zum Glück haben wir nachmittags doch noch einiges Schönes unternehmen können. Wir sind zum South Rim gefahren, beim Artist Point ausgestiegen und haben uns die Upper und Lower Yellowstone Falls angeschaut und sind dann noch den Uncle Toms Trail heruntergelaufen. Der hatte 328 Stufen bis zum Fuß der Lower Falls. Das war ganz schön anstrengend, besonders der Wiederaufstieg, aber es hat sich gelohnt, auch wenn wir hinterher das Gefühl hatten, Blei in den Beinen zu haben.
Danach sind wir noch den North Rim Drive abgefahren und haben am Inspiration Point gehalten. Den South Rim fanden wir allerdings insgesamt etwas schöner und eindrucksvoller. Zwischendurch hat es immer mal wieder geregnet, aber nicht so schlimm, dass es uns bei unseren Unternehmungen aufgehalten hätte. Später sind wir noch den Mud Volcano Trail, einen Bohlenweg, gelaufen. Zwischendurch nahm einem der Geruch von Schwefel fast den Atem. Ich habe jedenfalls schlecht Luft gekriegt. Dann haben wir uns noch die Sulphur Cadrons angeschaut. Es war schon beeindruckend.
Am Abend haben wir noch zwei Maschinen Wäsche gewaschen. Später fing dann wieder das ach so vertraute Geräusch des Regens an. Es ging hier anscheinend nicht ohne.
Gefahren: 195 km
Abfahrt um 10:30 Uhr nach Dumping und Duschen, die 3,25 $ pro Person gekostet haben. Es hat aber gutgetan. Es regnete mal wieder ununterbrochen. Wir fuhren über Canyon Village zur Tower Roosevelt Road. Es ist eine Passstraße und an der Seite lag noch jede Menge Schnee. Es ging verdammt hoch, der Mount Washburn 3122 m hoch, der Dunnven Pass 2700 m hoch. Hinter den Tower Falls gehalten, die beindruckend sind. Landschaftlich war es hier schön mit vielen Bäumen.
Wir sind dann bis nach Mammoth Hot Springs gefahren, um uns die Sinterterrassen anzuschauen. In der Stadt selber war viel los, insbesondere im Visitor Center, aber wo sollte man auch hingehen bei dem vielen Regen. Wir sind dann den Bohlenweg bei den Upper Terraces gelaufen. Wir fanden sie wunderschön und beeindruckend. Die Lower Terraces fielen dagegen ein bisschen ab. Wir hatten Glück bei der Besichtigung. Es fiel nicht ganz so viel Regen. Als wir dann wieder im Auto saßen, schüttete es wie aus Kannen.
Über eine enge Passstraße durch den Golden Gate Canyon fuhren wir dann Richtung Norris. Hier gab es sehr unterschiedliche Landschaften. Es ging immer wieder hoch, die Straße war eng und kurvig. Am Obsidian Creek machten wir eine kleine Rast.
Der nächste Stopp war am Norris Geyser Basin. Dort machten wir den Porcelain Rundweg. Hinterher waren wir klitschnass. Allmählich kriegen wir die Sachen gar nicht mehr getrocknet. Der Stopp hat sich trotzdem gelohnt. Es war sehr schön. Weiter ging es Richtung Madison. Dort bogen wir ab Richtung Westausgang. Unterwegs haben wir Bisons und Elks gesehen. In West Yellowstone haben wir im Grizzly RV Park übernachtet, den wir erst gar nicht gefunden haben. Mit 51 $ ein verdammt stolzer Preis, aber wir brauchten dringend mal wieder Strom, um unsere ganzen Akkus aufzuladen. Außerdem ist um den Yellowstone Park eh alles teuer.
Gefahren: 175 km
Heute Morgen regnete es weiter ununterbrochen. Allmählich waren wir ratlos, was wir noch unternehmen können, da alle Aktivitäten in strömendem Regen nicht sonderlich Spaß machen. Sind daher erst kurz nach 11:00 Uhr losgefahren, Eile war ja nicht nötig. Erst haben wir im Städtchen noch etwas eingekauft und um 11:30 Uhr waren wir wieder im Park. Wir hielten am Madison River, weil ich einen Bald Eagle gesehen habe. Hier war auch das Gebiet dafür. Der Adler war aber nicht mehr zu sehen. Heute war Bisontag. Sie waren überall auf und an der Straße, eine große Bisonherde mit mehreren Jungen.
Wir sind dann den Firehole Canyon Drive entlanggefahren und haben uns die Firehole Falls angeschaut, ganz nett, aber nichts Besonderes. Die Gegend war aber schön. Danach sind wir den Fountain Paint Pot Trail entlanggelaufen, auch sehr interessant. Am Firehole Lake Drive sind wir ausgestiegen und haben uns die einzelnen Geysire angeschaut, erst den Surprise Pool, dann dank eines Tipps einer Einheimischen haben wir den Ausbruch des Great Fountain Geyser erlebt. Das war sehr eindrucksvoll, wie sich die Fontäne immer mehr aufbaut. Da haben wir mal richtig Glück gehabt. Leider wurde die Fontäne durch den Wind und Regen immer etwas heruntergedrückt, sonst hätte es sicherlich noch eindrucksvoller ausgesehen. Danach noch den White Dome angeschaut.
Durch den Regen stand jetzt überall das Wasser und die Flüsse waren voll.
Weiter ging's zum Midway Geyser Basin. Letztens sind wir schon wieder weggefahren, weil es so geregnet hatte. Auch heute war wieder Regen angesagt. Wir sind aber trotzdem losgelaufen. Es war stürmisch und regnerisch und wegen des Nebels, der von den Geysiren aufstieg, konnte man die schönen Farbspiele kaum sehen. Außerdem beschlug dauernd die Brille. Wir mussten auch aufpassen, dass die Fotoapparate nicht nass wurden.
Das Black Sand Basin war auch recht beeindruckend. Wir konnten es leider nur in Sturm und Regen besichtigen. Wir sind dann vom Old Faithful zum West Thumb gefahren. Unterwegs haben wir noch an den Kepler Cascades gehalten. Ganz nett anzuschauen, aber nichts Besonderes. Am Craig Pass (2518 m hoch) lag noch Schnee.
In Grant Village nach 382 km getankt. Der Campground dort war leider noch geschlossen. Wir haben uns daraufhin entschlossen, in den Teton Nationalpark zu fahren in der Hoffnung, dort noch etwas zu finden. Auf den Bergen an der Seite liegt noch ganz viel Schnee, eine beeindruckende schöne Landschaft mit tiefen Schluchten, vorbei am Lewis Lake. Wir kamen zum Südeingang, ein kleiner Ein- und Ausgang. Haben dann auf dem Flagg Ranch Resort den Campingplatz genommen. Er kostete 63 $, was mich total erschreckt hat. Das grenzte wirklich an Unverschämtheit, zumal die sanitären Anlagen ziemlich schäbig waren. Es war zum Glück mit full hook up. Damit hatte sich aber auch die Frage erledigt, ob wir morgen hier nochmal übernachten. Und es regnete weiterhin.
Gefahren: 140 km
Abfahrt war um 10:45 Uhr nach dem Dumping. Das Wetter war trübe, grau und regnete, also nichts Neues. Wir fuhren auf den US-Highways 89/91/287 Richtung Teton. Ein Stück der Straße war Baustelle, eine fürchterliche Straße, Gravel Road mit tiefen Schlaglöchern, denen man überhaupt nicht ausweichen konnte. Wir haben am Willow Flats Overlook gehalten, kamen am Jackson Lake vorbei, sind dann rechts abgebogen und über den Jackson Lake Dam gefahren.
Weiter ging es dann auf der Teton Park Road. Dort haben wir einen Abstecher zu der "Chapel Of The Sacred Heart", einer kleinen hübschen Holzkirche gemacht. Einen weiteren Stopp gab es am Mount Moran Overlook. Es gibt hier schon sehr beeindruckende Bergketten. Dann sind wir nach rechts auf den Jenny Lake Scenic Drive abgebogen. Am Turnout Cathedral Group, einer Bergformation, gehalten. Am Jenny Lake Overlook sind wir ein Stück gelaufen. Zum ersten Mal seit längerem ohne Regen. Der See liegt recht schön mit den Bergen im Hintergrund. Der nächste Stopp war am Teton Glacier Turnout. Im Visitor Center von Colter Bay nach der Signal Mountain Road gefragt, da wir nicht sicher waren, ob wir mit unserem Truckcamper da hochfahren können. Die Rangerin meinte aber, dass es möglich wäre.
Wir sind dann bis Moose Junction gefahren. Da wir nicht aus dem Park herausfahren wollten, haben wir dort gedreht und sind den gleichen Weg zurückgefahren. Am Mountain View Turnout hatte man eine gute Sicht auf die Teton Range. Heute war es vom Wetter her zwar kalt, aber mit viel Sonnenschein. Ein blauer Himmel ist doch etwas Feines, vor allem, da wir es schon lange nicht mehr gehabt haben. Wir sind dann die Signal Mountain Road gefahren, eine enge Straße, die sehr hoch ging. Es war ein tolles Erlebnis. Von oben hatte man einen schönen Ausblick.
Danach sind wir wieder nach Colter Bay gefahren und haben dort einen unserved Campground genommen. Der kostete schon über 20 $, einer mit full hook up hätte sogar über 58 $ gekostet. Dabei war unser Platz schön im Wald gelegen. Wir haben dann noch ein bisschen eingekauft. Im Geschäft gab es endlich wieder vernünftiges Brot zu kaufen. Im Giftshop hat Hajo einen schönen Hut erstanden. Dort gab es richtig viel Auswahl.
Heute war ein schöner Tag gewesen. Nach dem vielen Regen tat es richtig gut. Erst gegen Abend wurde es dann wieder kälter.
Gefahren: 134 km
Nach dem schönen Tag gestern hat uns der Regen heute wieder eingeholt. Sind um 9:45 Uhr losgefahren, weil wir weder dumpen noch duschen mussten. Haben in Colter Bay Village noch eingekauft und sind dort in das Museum gegangen. Es wurde eine Ausstellung zur indianischen Kultur gezeigt. Sie war ganz interessant. Wir sind dann aber geflüchtet, weil ganze Busladungen voll Touristen gekommen sind.
Da es nicht aufhörte zu regen, sind wir wieder Richtung Yellowstone auf dem US-Highway 89 zurückgefahren. Heute war wieder alles grau in grau. Die Rumpelstrecke war heute nicht ganz so heftig wie auf dem Hinweg. Zurück im Yellowstone Nationalpark empfanden wir den Südeingang auch als recht eindrucksvoll. Einen kurzen Zwischenstopp gab es noch bei den Lewis Falls. Die Landschaft war beeindruckend, der Wasserfall weniger. Am West Thumb Geyser Basin haben wir gehalten und sind dort trotz des strömenden Regens den Trail gelaufen. Ein Mule Deer lief ohne Scheu ganz nah an uns vorbei. Es hörte nicht auf zu regnen und wir sind weitergefahren Richtung Old Faithful über die Continental Divide am Craig Pass, der 2518 m hoch ist.
Haben dann an der Straße gehalten, um den Artemisia Trail zu laufen, da wir unbedingt noch den Morning Glory Pool sehen wollten. Es war ein schöner Weg, allerdings ein bisschen gruselig so allein durch den Wald. Zum Glück hat es nur noch ganz wenig geregnet. Sowohl der Artemisia Geyser als auch der Morning Glory Pool waren sehr beeindruckend. Wir haben noch eine größere Runde gedreht und uns noch andere beeindruckende Geysire anschaut z. B. den Grotto und den Giant Geyser. Dann sind wir noch den Daisy Geyser Boardwalk gegangen. Es röhrt und brodelt hier ja überall.
Nach dem Spaziergang haben wir noch Kaffee getrunken und sind dann wieder zum Fishing Bridge Campground gefahren, um dort ein weiteres Mal zu übernachten, da wir unbedingt dumpen mussten. Der Platz war heute viel voller. Auch tagsüber haben wir schon viel mehr Busse gesehen. Hajo musste dann im strömenden Regen dumpen und war hinterher klitschnass. Inzwischen sind wir von dem Wetter ziemlich durchgefroren. Da das Blackwater nach kurzer Zeit schon wieder fast voll anzeigte, werden wir es morgen nochmal versuchen müssen.
Insgesamt ist uns hier schon etwas unangenehm aufgefallen, dass die Leute hier sehr viel rücksichtsloser fuhren, als wir es sonst so kennen und dass auch noch mitten in einem Nationalpark. Außerdem wurde hier zum Teil ein Slang gesprochen, den wir kaum verstanden haben.
Gefahren: 188 km
Es hat die ganze Nacht geregnet. Morgens waren wir noch zum Duschen gegangen und haben dann gewartet, ob der Regen ein bisschen aufhört, hat aber nicht geklappt. Also wieder dumpen im strömenden Regen. Es blieb uns nichts anderes übrig, da ein Platzwart ankam und uns daran erinnerte auszuchecken. Kurz nach 11:00 Uhr sind wir dann losgefahren. Durch den vielen Regen standen jetzt schon viele Wiesen und Landschaften unter Wasser. Wir fuhren über Canyon Village. Einen Pelikan, Kanadagänse und große Bisonherden zwischen Norris und Madison gesehen. Inzwischen war es trotz des schlechten Wetters ziemlich voll geworden. Viele Wohnmobile, die wir Anfang der letzten Woche noch nicht gesehen haben. An der Madison Junction bogen wir rechts ab Richtung Westausgang und verließen den Park im Regen. Da fiel einem der Abschied nicht so schwer. Vor dem Ausgang noch große Bisonherden gesehen.
Tanken in West Yellowstone nach 440 km. Wir fuhren Richtung Norden durch den Gallatin National Forest, dann wieder ein Stück durch den Yellowstone Park. Hier gab es kaum Verkehr und wir waren fast allein hier. Die Landschaft war sehr beeindruckend. Kurz hat sich auch mal die Sonne gezeigt. Die Straße führte am Gallatin River entlang. Viele Bäume sahen hier rot und krank aus. Der Gallatin River führte sehr viel Wasser. An einem idyllischen Platz am Fluss haben wir eine kleine Rast gemacht. Hier ist Holzhäusergegend, und zwar nicht die kleinsten. Inzwischen hatte uns der Regen wieder. Wir hatten uns eine schöne Strecke zum Fahren ausgesucht. Die Gegend wurde dann wieder flacher mit grünem Farmland. Weitergefahren sind wir über Bozemann. In Bozemann war es zur Abwechslung mal wärmer. Dann war es wieder bedeckter und kälter. Die Landschaft wechselte ab von eintönig zu abwechslungsreich und interessant hinter dem Three Forks National Forest, der mit sehr interessanter Steinlandschaft aufwarten konnte. Wir bogen dann ab auf die Interstate 15 Richtung Helena. Die Bäume fingen gerade erst an grün zu werden.
Nach einem vergeblichen Versuch, der uns mitten in eine total verlassene Gegend geführt hat (es war ein Campingplatz ausgeschildert, den es nicht gab,) haben wir dann doch noch bei Basin einen Campground mit full hook up gefunden, der zudem mit 25 $ gegenüber den letzten Tagen recht günstig war. Es war der Merry Widow Healthmine Campground. Wie wir am nächsten Morgen erfahren haben, gibt es hier eine Mine, die Radon, ein natürliches Gas, ausstrahlt. Dieses soll eine gesundheitsfördernde Wirkung haben. Manche Gäste machen hier sogar eine Kur. Da es schon sehr spät war, meinte ein anderer Gast, dass das Büro schon geschlossen sei. Die Vermieterin kam dann aber doch noch vorbei und wir haben uns darauf geeinigt, morgen früh zu bezahlen.
Gefahren: 424 km
Heute war strahlender Sonnenschein. Wir sind zum Büro gelaufen, haben die Übernachtung bezahlt und uns noch eine Weile mit der Frau unterhalten. Sie meinte, es wäre der letzte schöne Tag für diese Woche. Es wäre ein Sturm angekündigt. Da wir heute Morgen noch geduscht und gedumpt haben, sind wir erst gegen 11:45 Uhr losgefahren Richtung Helena auf der Interstate 15 North. Noch war strahlend blauer Himmel. Ganze Hänge waren hier übersät mit kranken Bäumen. Es sah traurig aus. Ansonsten war es eine schöne, abwechslungsreiche Landschaft mit schroffen Felsen, vorbei an den Big Belt Mountains und dem Holter Lake. Wir fuhren auch wieder über den Missouri River.
Tanken in Cascade nach 495,4 km. Das Tanken klappte diesmal ohne Hinterlegen der Kreditkarte.
Von der Interstate 15 bogen wir ab auf den US-Highway 89 North. Erste Wolken zeigten sich am Himmel. Haben einen Stopp beim First People Buffalo Jump State Park gemacht. Da das Visitor Center geschlossen war, sind wir weitergefahren. Haben am Freezeout Lake gehalten, um dort Picknick zu machen. Sind durch Choteau gefahren, einem lustigen kleinen Örtchen mit leichtem Westernromantiktouch. "Welcome To The Blackfeet Nation" mit grünen Hügeln und den Rocky Mountains im Hintergrund. Die Straße war ziemlich menschenleer. Es fuhren kaum Autos.
Hinter Browning fuhren wir nach East Glacier auf dem US-Highway 2, kein Campingplatz in Sicht. Im National Forest der gleiche Scherz wie gestern, der Campground Maria Pass war geschlossen. Wir haben dann doch noch einen privaten Campingplatz gefunden, den Glacier Meadow RV Park, mit 33 $ ganz okay. Die Plätze waren nicht ganz so schön, aber die Umgebung war beeindruckend. Haben noch einen kleinen Spaziergang gemacht und abends zum ersten Mal etwas draußen gesessen. Es war hier im Glacier recht warm. Nun warteten wir auf die Elks, die uns für den Einbruch der Dunkelheit angekündigt wurden. Es hat tatsächlich geklappt. Kurz vor der Dunkelheit kam eine kleine Herde Elks auf die Wiese zum Grasen, ein schöner Anblick, leider zum Fotografieren schon etwas dunkel
Gefahren: 460 km
Heute Morgen hat Hajo noch einen Elk mit einem ziemlich großem Geweih gesehen. Der Regen hat uns wieder eingeholt. Wir fuhren gegen 10:40 Uhr los auf dem Highway 2 Richtung West Glacier, einmal unten herum um den Nationalpark. Eine schöne Passstraße am Flathead River entlang. Hier war es recht grün mit vielen Laubbäumen.
Um Diesel tanken zu können, mussten wir einen Umweg nach Coran (nach 371 km) machen, aber besser als im Nationalpark ohne Diesel da zustehen.
25 $ kostete der Eintritt in den Glacier National Park für eine Woche. Waren in Apgar im Visitor Center. Der Pass war ab Avalanche gesperrt. Das bedeutete, dass wir die "Going To The Sun Road" nicht fahren konnten. Schade. Haben uns den Campground am Lake McDonald angeschaut, die Stellplätze waren aber viel zu eng und kurz. Die Landschaft war sehr schön, man sah nur leider nicht sehr viel wegen des Regens und des Nebels.
Auf dem Weg zum Avalanche mussten wir an einer Baustelle halten. Der Avalanche Trail war gesperrt. Wir sind dann den Cedar Trail gelaufen. Ein schöner Weg mit beeindruckenden Bäumen und A- und B-Hörnchen. Danach haben wir noch an den verschiedensten Aussichtspunkten des McDonald Falls gehalten und sind dann noch den Johns Lake Trail gelaufen. Ein interessanter Weg und es hat nur zum Schluss geregnet.
Weil die Campingplätze im Park zum Teil zu eng oder aber geschlossen waren, haben wir etwas hinter West Glacier einen KOA-Campingplatz genommen, mit 48 $ ein recht teures Vergnügen. Waren noch in Apgar im Giftshop, dort gab es aber nichts Besonderes. Später haben wir noch einen Rundgang über den Campingplatz gemacht und uns dort nett mit Amerikanern unterhalten, was hier nicht so häufig vorkam, da die Leute hier eher unfreundlich bis stur und ignorant waren, z. B. wurden Grüße nicht erwidert. Die Autofahrer sind hier auch rücksichtsloser. Das sind wir eigentlich nicht so gewöhnt.
Gefahren: 150 km
Wir haben das auf dem Platz angebotene KOA-Frühstück mit Kaffee und Pancakes wahrgenommen. Die Pancakes mit Huckleberry Sirup schmeckten gut. Hinterher waren wir ziemlich satt und brauchten wenigstens nicht mehr selber Frühstück zu machen. Heute war auch guter Handyempfang. Nach dem Dumping sind wir kurz vor 11:00 Uhr losgefahren. Im Visitor Center haben wir uns nach Wanderwegen erkundigt, die wir aber gar nicht nutzen können, weil wir mit unserem RV gar nicht überall hin durften. Shuttlebusse gab es erst ab Juli. Die waren hier überhaupt nicht auf RVs eingestellt, was etwas ärgerlich war.
Deshalb fuhren wir dann die Outside North Fork Road nach Polebridge. Den Tipp hatten wir im Visitor Center bekommen. Überall waren hier verbrannte Bäume zu sehen. Das Wetter war wechselhaft, schwankte zwischen Sonne und Regen. Es war eine Unpaved Road, ziemlich schlecht zu fahren. Polebridge selber bestand fast nur aus einem Bäcker, bei dem wir leckere Kekse und Marmelade erstanden haben. Es war ein ruhiges schönes Fleckchen Erde. Allerdings war die Anfahrt mit 40 km schlechter Wegstrecke etwas zu lang. In Polebridge selber schien die Sonne. Auf dem Rückweg fing es wieder an zu regnen.
Wir sind dann aus dem Park herausgefahren und auf dem US-Highway 2 Richtung East Glacier gefahren am Mill Fork Flathead River entlang. Unterwegs haben wir Mule Deer gesehen. Über Browning fuhren wir Richtung St. Mary. Die Straße zum Nationalpark war menschenleer.
Kurz vor St. Mary haben wir noch einen Stopp eingelegt und etwas gegessen. Die Straße war eng und kurvig, ein Serpentinenweg. Am Rande gab es Pferde, verbrannte Bäume und kahle Hänge zu sehen. Durch den Nebel zusammen mit Wind und Regen wirkte das Ganze etwas gespenstisch und gruselig.
Auf dem Campingplatz Rising Sun haben wir einen RV-Platz bekommen, der schön gelegen war mitten im Wald. Es war kaum etwas los. Es war halt ein unserved Platz mit Selfregister. Haben noch einen Spaziergang zum Saint Mary Lake gemacht.
Gefahren: 264 km
Es gab eine Dumpingstation an dem Campingplatz. Also haben wir vor der Abfahrt noch schnell gedumpt. Um 10:20 Uhr ging es dann los. Am Parkplatz Sunpoint haben wir das Auto stehen lassen und sind den Sunpoint Nature Trail gelaufen zu den Baring Falls, den St. Mary Falls bis zu den Virginia Falls, die schon etwas beeindruckender waren. Das waren über 9 km und wir waren bis 14:00 Uhr unterwegs. Anfangs waren wir allein. Das war etwas gruslig, weil hier Bärengebiet war. Da die PKWs bis zu den Parkplätzen der Falls weiterfahren durften, wurde es bei den Falls dann voller. Es war ein schöner Wanderweg, der fast um den St. Mary Lake herumführte und diesmal ohne Regen.
Dann sind wir weitergefahren. Auf dem Weg nach St. Mary lief ein Schwarzbär über die Straße. Er war aber so schnell, dass wir kein Foto machen konnten.
Tanken in St. Mary. Das war mit Abstand das teuerste Tanken. Diesmal hat es aber mit der Kreditkarte geklappt. Danach waren wir noch in einem kleinen Supermarkt, der aber keine Auswahl hatte.
Dann ging es wieder heraus aus dem Park, vorbei am Lower St. Mary Lake, kurzer Stopp beim Saint Mary Turnout, gefahren über Babb. Wir bogen ab zum dritten Eingang, dem Many Glacier Entrance. Die dunklen Berge sind hier näher. Sind gegen 17:00 Uhr auf dem Many Glacier Campground angekommen und haben dort übernachtet. Es kostete 20 $. Die sanitären Anlagen waren nichts, aber der Platz war schön gelegen, etwas größer und auch voller als gestern. Anscheinend kann man hier etwas mehr mit dem RV unternehmen.
Wir haben noch einen Spaziergang in der Sonne unternommen und zum ersten Mal in der Sonne draußen gesessen. Ein Columbian Ground Squirrel hat uns dabei Gesellschaft geleistet.
Gefahren: 59 km
Heute haben wir den ersten Ausflug seit langem gemacht, bei dem Jessy und Roby (unsere beiden Stoff-Schwarzbären) mitkonnten. Es ging um 11:00 Uhr los bei strahlendem Sonnenschein. Zuerst sind wir den Redrock Falls Trail gelaufen. Ein sehr schöner Weg, der allerdings schon etwas voller war. Die Wasserfälle selber waren nicht so beeindruckend.
Danach sind wir noch den Swiftcurrrent Nature Trail gelaufen, ein schöner Weg, der einmal um den See herumführt und von dem aus man einen guten Blick auf ein altes Luxushotel hat, dessen Pracht schon merklich verblasst war. Inzwischen war es richtig warm geworden und wir sind im T-Shirt gewandert. Insgesamt sind wir fast vier Stunden gelaufen und waren jetzt etwas kaputt, zumal wir gestern schon sehr viel gelaufen sind.
Kurz vor 15:00 Uhr fuhren wir aus dem Park heraus. Wir wollten noch über die Grenze. Die Straße war in einem miserablen Zustand, aber landschaftlich sehr schön am Lake Sherbourne entlang, vorbei an grünen Bäumen. Über Babb fuhren wir dann auf den Montana Highway 17, den Chief Mountain International Highway. Eine sehr beeindruckende Straße, in der Ferne sah man den Chief Mountain. Zum Teil lag am Rand noch Schnee. Der Weg führte noch ein Stück durch den Glacier National Park.
An der Grenze gab es keine Schwierigkeiten. Nun haben wir den Waterton National Park erreicht (die kanadische Seite des Glacier National Parks). Kurz hinter der Grenze haben wir eine Rast gemacht. Dort haben uns jede Menge Mücken gepiesackt. Komisch, in Amerika hatten wir damit keine Last. Am Parkeingang haben wir einen gehörigen Schrecken bekommen und dachten, wir hätten uns verhört. Sie wollten für zwei Tage 33 $ haben, pro Person und Tag über 7 $. Dafür gab es dann noch nicht mal eine richtige Parkkarte. Ich fand es ziemlich unverschämt, im Glacier und Yellowstone haben wir jeweils für eine Woche nur 25 $ bezahlt. Ich habe mich ziemlich geärgert. Aber es nutzte ja nichts und daher haben wir dann zähneknirschend gezahlt.
Das Visitor Center hatte kurz nach 16:00 Uhr auch schon zu, also sind wir nach Waterton Town gefahren zum Campingplatz. Da wir einen full hook up Platz genommen hatten, haben wir schon mit dem schlimmsten gerechnet und fanden daher 38 $ noch recht moderat. Es ist ein riesiger Campingplatz. Zum Glück waren die Einstellplätze aber großzügig bemessen.
Viele Mule Deers tummelten sich auf dem Platz und grasten friedlich zwischen den RVs. Wir sind dann noch kurz in die Stadt gegangen. Leider gab es nur einen kleinen Laden, keinen Supermarkt. Haben Brot gekauft und dann noch in einem Liquor Store Bier und Wein erstanden. Weil es so schön warm war, haben wir draußen gesessen und uns den Wein gegönnt. Der Sonnenschein musste gefeiert werden, wo wir doch fast 14 Tage Regen hatten. Mücken gab es leider auch schon wieder reichlich. Sobald die Sonne weg war, wurde es dann aber wieder kühler. Wir werden wahrscheinlich nochmal hier übernachten, da wir noch einiges vorhaben. Heute war ein sehr schöner Tag gewesen, schöne Wanderungen und schönes Wetter.
Gefahren: 86 km
Wir haben endlich mal wieder schön geduscht. Die sanitären Anlagen waren gut. Sind gegen 11:00 Uhr losgefahren. Haben uns nach einer Bootstour erkundigt und eine Tour für heute Nachmittag 16:00 Uhr gebucht, 36 $ pro Person. Dann sind wir zum Visitor Center gefahren und haben uns nach der Straße durchs Kananaskis Tal erkundigt, die bis jetzt gesperrt war. Sie wird ab 15. Juni geöffnet.
Heute Morgen war es schon richtig warm. Ich bin dann auf die verrückte Idee gekommen, den Bears Hump hochzulaufen. Es ging steil berghoch und war knallig heiß. Wir hatten von gestern schon ein bisschen Sonnenbrand, Sonnenmilch hatten wir nicht dabei. Also habe ich erst mal die Jacke anbehalten, die ich dann aber nach kurzer Zeit ausgezogen habe, da ich völlig durchgeschwitzt war. Mücken gab es reichlich. Eine hat mich wieder über dem Auge erwischt. Zwischendurch dachten wir beide, wir schaffen es nicht. Es gab Holzstufen, die waren so hoch, dass man richtig hochklettern musste. Wir haben es aber bis nach oben zum Aussichtspunkt geschafft und waren richtig stolz. Hajo hat nicht damit gerechnet, dass ich es überhaupt machen würde. Oben wurden wir aber für die Mühe mit einem tollen Ausblick belohnt. Es sah aus wie auf einer Kitschpostkarte. Runter ging es dann zwar schneller und man kam nicht so schnell aus der Puste, es war aber noch anstrengend genug. Haben gute 1½ Stunden gebraucht.
Danach sind wir zum Akamina Parkway gefahren. Sind dort erst zum Cameron Lake, der zum Teil noch gefroren war und dann zum Akamina Lake gelaufen. Ein schöner friedlicher Ort mit einem netten kleinen See, der zudem nicht überlaufen war. Unterwegs lag noch Schnee auf dem Weg. Danach sind wir wieder zum Campingplatz gefahren und haben Kaffee getrunken. Wir hatten schon heute Morgen für eine weitere Nacht gebucht, weil wir morgen noch mit dem Shuttlebus zum Red Rock Canyon wollen.
Später sind wir dann zum Hafen gelaufen und haben um 16:00 Uhr die Bootstour auf dem Waterton Lake mitgemacht, die nach Goat Haunt führt. Es war weiterhin sehr heiß. Es war eine schöne grenzüberschreitende Bootstour. Ein Führer hat uns während der Fahrt mit Geschichten über die einzelnen Berge unterhalten. Auf der amerikanischen Seite sind wir ausgestiegen in Goat Haunt. Einen Pass brauchte man hierfür nicht, aber wir haben uns alle einen Stempel in unseren Pass machen lassen. Nach ½ Stunde Aufenthalt ging es wieder zurück.
Um 18:00 Uhr waren wir zurück und sind dann zu unserem RV gegangen. Auf dem Campground wollten wir uns schön draußen hinsetzen, aber die Mücken haben uns nicht in Ruhe gelassen. Wir sind inzwischen beide ziemlich zerstochen. Wir sind dann doch lieber reingegangen. Eigentlich schade, da es noch so schön draußen war. Wir hatten den Hill Campground gewählt, weil er uns ruhiger erschien. Hier tummelten sich ganze Herden von Mule Deers und Bighorn Sheeps. Es herrschte ein reges Treiben. Auf dem vorderem Campground, dem Town Campground tummelten sich lauter Squirrel. Es ist ein riesiger Campingplatz, der zum Glück nicht so voll war.
Gefahren: 37 km
Wir sind heute extra früh aufgestanden, damit wir den Free Shuttle zum Red Canyon Parkway nehmen konnten. Für den Autoverkehr war die Straße gesperrt. Um 9:00 Uhr ging es los.
Um 9:15 Uhr kam der Shuttlebus. Kurz nach 10:00 Uhr waren wir dann am Red Rock Canyon. Zum Glück sind manche (etwas nervige) Touristen gleich wieder mit zurückgefahren. So konnten wir uns in Ruhe den Canyon anschauen, der ganz interessant war. In der Sonne hätte er sicherlich noch intensiver geleuchtet. Das Wetter war aber eher bedeckt.
Danach sind wir zu den Backiston Falls gelaufen, ein schöner, friedlicher Ort. Vor allem war er nicht überlaufen, da nur Leute mit dem Shuttle hierher kommen konnten. Um 13:00 Uhr hat uns der Shuttle wieder abgeholt und um 13:45 Uhr wieder in Waterton Town abgesetzt. Wir sind dann noch zum Prince Of Wales Hotel gefahren, einem Nobelhotel. Von dort hat man aber einen schönen Blick auf den Waterton Lake.
Danach sind wir aus dem Park herausgefahren. Heute Morgen war es wolkig, aber trocken, zwischendurch schien sogar mal kurz die Sonne. Jetzt hing wieder eine dicke schwarze Wolke über uns und es fing an zu regnen. Wir fuhren auf dem Alberta Highway 6, der ganz leer war. Am Bison Paddock haben wir kurz gehalten, um Kaffee zu trinken.
In Pincher Creek haben wir eingekauft und nochmal 100 $ aus dem Automaten geholt. Der erste wollte nicht, beim zweiten hat es geklappt. Es war ein kleiner Ort. Zuerst haben wir keinen Supermarkt gefunden, dann Sobeys, der aber nicht viel Auswahl hatte. Erst als wir aus dem Ort herausgefahren sind, haben wir einen COOP Laden entdeckt. Schade, denn die haben meistens mehr Auswahl. Wir fuhren kurz auf dem Crowsnest Highway, dann auf dem Cowboy Trail. Wir fuhren durch Farmland, mal leicht gewellt, dann wieder bergiger. Haben einen Kojoten gesehen. Hier sah alles viel grüner aus und die Bäume gesünder als in Amerika aus. Es gab hier auch mehr Laubbäume. Das Wetter war weiterhin grau und trübe.
Am Chain Lakes Recreational Area Campground haben wir übernachtet. War mit Selfregister und kostete 25 $ mit Strom. Da ich keine 5 $ mehr hatte, habe ich den Host gesucht, der so nett war und uns tatsächlich Geld gewechselt hat. Es gab mehrere Loops. Wir standen am ersten Loop und hatten den ganzen Platz für uns.
Gefahren: 163 km
Später am Abend ist uns dann noch das Gas ausgegangen. Hajo hatte auf die zweite Flasche umgestellt und es trat das gleiche Problem auf wie beim letzten Mal. Es kam zu wenig Gas. Nach einer Stunde des Ausprobierens kam dann endlich der Durchbruch. Hajo hatte den Herd auf kleiner Flamme und stellte sie ganz langsam immer größer. Irgendwann hat es dann geklappt und die Flamme ging nicht mehr aus. So konnten wir dann zum Glück den Rest des Abends mit Heizung verbringen. Inzwischen waren wir nämlich ziemlich durchgefroren, da es ganz schön kalt geworden war.
Heute sah es ziemlich grau aus. Es regnete zwar nicht, war aber ziemlich kalt. Abfahrt war gegen 11:40 Uhr. Wir waren verdammt spät dran, aber nach dem aufregenden Abend gestern sind wir noch länger aufgeblieben.
Wir fuhren auf dem Alberta Highway 22, dem Cowboy Trail. Zur Seite grüngewelltes, überwiegend Farmland mit Kühen und ihren Kälbern. Die Straße verlief schnurgerade. Tanken in Longview nach 364,2 km.
Auf dem Alberta Highway 541 ging es dann ins Kananaskis Country. An der Seite sprang ein Mule Deer herum. Es kam wieder mehr Wald. Leider verschwammen die Berge total im Nebel, alles war grau in grau. Es fing wieder an zu regnen. Im Kananaskis Country ist es wieder sehr viel bergiger, die Straßen kurviger, richtige Serpentinenstraße. Das Ganze wäre noch viel beindruckender, wenn der Nebel nicht wäre und man mehr sehen könnte. Wir fuhren jetzt auf dem Highway 40, dem Kananaskis Trail, der erst ab heute geöffnet ist. Es ist eine sehr schöne Strecke mit beeindruckender Landschaft und schneebedeckten Bergen.
Im Peter Lougheed Provincial Park angekommen, ging es ganz schön hoch. Am Rand lag noch Schnee. Bei 2206 m lag der Highwood Pass. Sind dann zum Elpoca Aussichtspunkt hochgefahren. Im Peter Lougheed Provincial Park sind wir dann zum Visitor Center gefahren. Es gab dort eine nette Ausstellung und wir haben erfahren, dass der Highway 40, den wir gerade gekommen sind, schon wieder verschneit sei. Da haben wir nochmal Glück gehabt, dass wir so weit gekommen sind.
Die Campgrounds waren geöffnet. Haben uns sowohl den Elkwood als auch den Boulton Creek angeschaut. Ich habe mich für letzteren entschieden, weil es dort Strom, Wasser und Duschmöglichkeiten gab. Der Platz lag ganz schön mitten im Wald, recht großzügig und nicht so voll. Im Elkwood wären die Plätze noch schöner gewesen, aber da war nichts außer Duschen. Fürs Reservieren mussten wir nochmal zurück zum Store. Für den Platz zusammen mit Duschmünzen haben wir 39 $ bezahlt. Die haben hier wirklich überall keine Scheu, verdammt hohe Preise zu nehmen. Das hier scheint auch ein Wochenendausflugsziel zu sein für die nähere Umgebung. Schön war es hier ja.
Wir sind dann noch zum White Spruce gefahren und dort den Canadian Mount Everest Expedition Trail gelaufen. Es ging wieder ziemlich hoch (bis zu 120 m Steigung, der Bears Hump hatte 200 m Steigung). Aber wir haben es ganz nach oben geschafft und wurden mit einem tollen Ausblick belohnt. Unten sah der Wald am Boden ganz grün aus, eher wie Regenwald mit Moos bedeckt, aber die Bäume wirkten abgestorben, etwas gespenstisch. Oben waren die Bäume grün, dafür der Boden steinig grau.
Dann sind wir noch die North Interlakes Panoramastraße gefahren. Eigentlich wollten wir noch ein Stück laufen. Es sah hier richtig toll aus. Als wir uns den Lower und Upper Kananaskis Lake angeschaut haben, fing es aber so doll an zu regnen, dass wir weitergefahren sind. Unterwegs haben wir dann als Entschädigung eine Elchkuh mit ihrem etwa einjährigen Jungen gesehen. Ein schöner Anblick.
Gefahren: 200 km.
Heute Nacht hat es geschüttet und gehagelt. Abfahrt war gegen 11:00 Uhr. Wir werden nicht früher, obwohl wir nicht mal gedumpt haben. Wir mussten uns auch noch beschweren. Hajos Dusche hat nämlich nicht funktioniert. Wir haben dann aber wenigstens die 2 $ wiederbekommen. Das Wetter blieb trübe, Regen, Regen. Wir fuhren zurück auf den Alberta Highway 40, den Kananaskis Trail. Die schönen hohen Berge sind fast im Nebel und Regen verschwunden, schade. Die Gegend ist fast so beeindruckend wie die Panoramastraße Richtung Banff, nur längst nicht so überlaufen.
Im Spray Valley Provincial Park ein Reh gesehen, sehr scheu. In Kananaskis Village noch ein paar Fotos von Rehen gemacht. Sonst gab es dort nicht viel zu schauen. Heute hat es sich so richtig eingeregnet. Es goss wie aus Kannen. Die Berge waren kaum noch zu sehen. Zur Linken gab es den Barrier Lake. Die Gegend wurde flacher.
Wir fuhren raus aus den Parks auf den Canada-Highway 1A Richtung East. Die Straße war nicht in bestem Zustand. Dafür war es ziemlich leer und wir hatten noch Zeit. Alles war grün hier und ziemlich flach. Wir fuhren am Bow River entlang dem Bow River Trail. In Cochrane im Liquor Store eingekauft. Den Campingplatz in Balzac, den wir überhaupt erst nach Nachfragen gefunden haben, haben wir nicht genommen. Er war so verwahrlost, dass wir fluchtartig das Gelände verlassen haben.
Wir sind dann zum Mountain View Farm Campground gefahren, haben dort 36 $ für full hook up bezahlt. Die Duschen für 1 $. Der Platz war einfach, aber relativ sauber. Im Nachhinein haben wir in der Fraserway-Mappe gesehen, dass es in der Nähe der Vermietstation einen Platz gegeben hätte. Man sollte vielleicht manchmal vorher schauen. So haben wir morgen früh noch einen ziemlichen Weg vor uns.
Haben mit dem Packen und Saubermachen angefangen, wobei das Saubermachen eines Wohnmobils im strömenden Regen schon eine Herausforderung war. Vieles konnten wir auch erst am nächsten Morgen machen, weil wir einiges noch brauchten. Da hieß es dann früh aufstehen. Habe abends noch geduscht.
Gefahren: 217 km
Immer noch strömender Regen und ziemlich kalt. Bin kurz nach 5:00 Uhr aufgestanden, habe kaum geschlafen, hatte wohl Reisefieber. Weiter ging es mit dem Saubermachen. Um 8:00 Uhr sind wir losgefahren. Kurz nach 8:30 Uhr waren wir in Airdrie bei Fraserway. Wir hatten uns etwas verfranst und kamen durch den Hintereingang. Wir mussten aber nochmal umkehren, weil wir die Tankstelle verpasst hatten.
Bei Fraserway ging alles problemlos. Sie hatten nichts zu beanstanden. Sie sind wirklich nicht pingelig, ganz im Gegensatz zu Roadbear letztes Mal. Wir hatten wieder über 300 km mehr als gebucht. Da wir das Theater mit der leeren Propan-Gasflasche geltend gemacht haben, hat sie uns die 20 $ für die Reparatur und das Gas runtergelassen. Das war ganz in Ordnung.
Wir waren dann früh fertig und wurden sofort zum Flughafen gefahren. Diesmal war es ein Lufthansaflug. Die Koffer haben wir abgegeben und für den dritten Koffer 50 $ bezahlt. Jetzt hieß es warten.
Gefahren: 43 km
Rückflug: Frankfurt – Hannover.
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